Samstag, 1. Januar 2011

Listen

Ich habe in meinem vorherigen Leben/jugendlichen Leichtsinn mal ein Praktikum bei einem großen Hochglanzleutemagazin gemacht. War super. Und eine Aufgabe, die ich dort besonders mochte, war das Listen-Errstellen für die letzte Seite. Waren echt unterhaltsame Rechercheaufträge dabei. "Welche 10 Prominente sind vom Ausbildungsberuf her Metzger?".

Das Praktikum liegt jetzt weit zurück. Aber ich mache noch immer meine Listen. Fast täglich. Klar hat sich die Thematik geändert, andere VIPs (Very Important Pipifax) beherrschen jetzt meinen Alltag: die 10 wichtigsten Lebensmittel aus dem Supermarkt, die 12 liegengebliebenen, privaten Antwort-E-Mails, die 28 To-dos im Büroalltag, die 42...

Dennoch: ich liebe Listen. Wenn ich aufschreibe, fühle ich mich strukturiert, wenn ich durchstreiche oder abhake, durchflutet mich ein Erfolgsgefühl. Alles was unerledigt bleibt und von einer Liste auf die nächste wandert (und von dort zur nächsten und von dort zur nächsten) wird erst zu meinem persönlichen Feind und dann gänzlich missachtet.

Zwei Listen gibt es jedoch im Jahr, die mir besonders am Herzen liegen. Die "was habe ich im vergangenen Jahr so gemacht"-Liste und die "was will ich im kommenden tun"-Liste. Beide mache ich immer so um den Jahreswechsel. Letztes Jahr stand unter anderem drauf, dass ich das kommende Jahr in Bruxelles auch zum Schreiben nutzen will, dass ich die Stadt erkunden und erleben möchte und dass ich einen Französisch-Sprackurs machen will. Wenn ich anhand dieses Blogs zurückblicke (z. B. hier, hier oder hier), dann kann ich nur sagen: Häkchen, Häkchen, Häkchen. Gut. So kann es weitergehen in 2011. Am besten ich setzte die Dinge einfach nochmals drauf ... hmm, ob das funktioniert?
Allen, die hier regelmäßig lesen, sei an dieser  Stelle jedenfalls das "schöne neue Jahr zum Mitnehmen" gewidmet. Take it - easy!

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