Sonntag, 11. September 2011

Küstenkatastrophen

Irgendwie hatte Andy Brehme damals schon Recht, als er den unvergessenen Satz "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß" formulierte. Is' so. Immer. Wenn's nicht läuft, dann läuft es nicht. Ganz klarer Fall von Scheiße am Fuß.

...okay... ich fang lieber mal von vorne an...

Gestern war ein schöner Sommertag (richtig, bis hierher kann das obige Zitat noch nicht angewandt werden). Da der Wintereinbruch quasi kurz vor der Türe steht, wollte ich selbigen auf jeden Fall draußen verbringen (weiterhin zitat-freie Zone). Dann kam mein Ausflugsbegleiter auf die super Idee, doch an die Küste zu fahren (theoretisch perfekt, denn: ich liebe das Meer - hab ich das schon mal erwähnt?.... aber Achtung: jetzt kommt die Andy-Brehme-Gedenkstunde:) ... dieses Mal sollte es nicht die belgische sein, sondern die französische. "So schön da", haben uns Bekannte berichtet. Also, dann, on y va, dafür nimmt man doch gerne mal ein paar Kilometerchen mehr in Kauf - im Auto, obwohl draußen das schönste Sommerwetter seit langem vorherrscht!
Erste Station: Bray Dunes - ein französisches Örtchen gleich hinter der Grenze, das nach altem Pommesfett roch und auch nur einen mäßig attraktiven Strand zu bieten hatte:
Weil wir uns aber nicht so schnell von unserem Plan abbringen lassen wollten, sind wir weitergefahren. Das Navi sagte, dass der nächste Strand in ca. 30 Minuten erreichbar wäre. Hmm, Technik die begeistert ... dort sah es dann so aus:

...Andy Brehme, sach ich nur, Andy Brehme...

Okay, vielleicht hätten wir die Bekannten einfach fragen sollen, wo genau sie es kurz hinter der Grenze so schön fanden... oder was "kurz dahinter" bedeutet ...Wir jedenfalls wissen jetzt, dass der Film "Willkommen bei den Sch’tis" (Bienvenue chez les Ch’tis) nicht nur mit Übertreibungen spielt, sondern Nord-Pas-de-Calais durchaus die Originalschauplätze zu bieten hat. Ist ja auch ne gute Erfahrung (die man auch an einem nicht so schönen Herbsttag hätte machen können).

So, damit jetzt niemand auf den Gedanken kommt, ich wolle hier die französische Küste in Verruf bringen, damit die belgische ein bisschen besser dasteht, gibt's noch einen Schnappschuss der letzten Tagesetappe (De Panne/ Belgien ... heißt wirklich so), die sich nahtlos in die Eingangszitatsgeschichte einreihte... ;-)


Hat also gestern nicht sollen sein. Der Plan vom entspannten, sonnigen Strandtag ist schlicht gescheitert. Aber da die Geschichten, die das Leben so schreibt, meist besser ausgehen als man denkt, gab's  französischen Supermarkt, der auf unserem Nachhauseweg lag, leckeren Crémant im Angebot. Gekauft. Manchmal kann Alkohol schon beim Drandenken prickeln und die potentielle Komsumentin in gute Laune versetzten!

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