Kopenhagen.
Das ist nicht nur die Hauptstadt der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft, sondern auch die Stadt des Märchenerzählers Hans Christian Andersen.Selbiger ist dort geboren (1805) und auch dort gestorben (1875), hat aber in der Zeit dazwischen über 30 Länder bereist. Was nicht zuletzt seine Phantasie derart angeregte, dass er in seinem Leben über 160 Märchen, Reiseberichte, Gedichte und Novellen aufs Papier brachte.
Wäre er damals schon im Besitz des aktuellen Magazins der Süddeutschen Zeitung gewesen, hätte er sich vielleicht eines der dort vorgestellten Extrem-Reiseziele ausgesucht. Wie etwa den regenreichsten Ort der Erde (die Insel Kauai/Hawaii) oder den flachsten (Salar de Uyuni in Bolivien) oder den abgelegensten (Point Nemo im Sdpazifischen Ozean) oder die höchste Straße der Welt (Semo La in Tibet) oder die schmalste (Brandschutzgässchen in Reutligen) ... da fallen ja selbst mir hundertmillionenntausend Geschichten ein, die man sich darüber schreiben könnte.
Aber ich muss ja jetzt erstmal den Kopenhagenbeitrag fertigstellen ...und beispielsweise noch erwähnen, dass das Wahrzeichen Kopenhagens die kleine Meerjungfrau aus dem Märchen von H.C. Andersen ist. Aber so klein ist sie gar nicht: mit 1,25 überragt sie den Brüsseler Maenneken Pis um einiges. Der Bildhauer Edvard Eriksen hat bei der Gestaltung dafür das Gesicht der damals in Kopenhagen berühmten Primaballerina Ellen Price und den Körper seiner Frau Eline als Vorlage benutzt... auch ne schöne Geschichte ... oder vielleicht auch ein trauriges Märchen, wie die von Andersen.
Ob der gewagte Blumenprint auf sämtlichen Kleidern der dänischen Königin Magarethe unterbewusst auch eine Anlehnung an "Des Kaisers neue Kleider" ist, ist unbekannt. Phantasievoll ist es allemal.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen