Dass es sich bei Brüssel um eine Hochburg des Comic handelt ist erstens kein Geheimnis und zweitens habe ich hier ja auch schon darüber berichtet. Allerdings hatte ich vergessen zu erwähnen, dass bande dessinée oder bédé wie man es hier nennt, nicht nur in Buchläden, Ausstellungen oder auf Festivals präsent ist - nein, auch Metro-Stationen sind in dieser Stadt weniger ein Hort der Großflächen-Werbetafeln als vielmehr eine Präsentationsfäche für Comics und andere Kunstwerke.
Steht man beispielseise an der Endhaltestelle Stockel, kann man sich das Warten auf den nächsten Zug mit dem Betrachten eines 135 Meter langen Tim-und-Struppi-Abenteuers vertreiben. Da kann dann die STIB auch mal streiken oder sonstwie ausfallen - für Unterhaltung ist in der Zwischenzeit gesorgt (warscheinlich hat das dieses streikfreudige Völkchen so geplant - schließlich gibt es hier sogar ein
Stockel ist nun sozusagen nur der Auftakt für einen kleine Reihe öffentlich-nahverkehrlicher Kunsthallen, die allemal einen Besuch wert sind. Und sich nochdazu selbst für einen verrgneten Small-Budget-Trip in diese Stadt anbieten. Manchmal braucht es nicht mehr als eine Fahkarte um kunstvoll glücklich zu sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen