Montag, 19. Juli 2010

Marokkanische Hühnchenhuldigung



Eigentlich kann ich gerade gar keinen richtigen Eintrag verfassen, da mein Hirn in den "Grillhähnchen-Temperaturen" einfach wegzuschmelzen scheint.
Und somit sind wir ja aber schon beim Hähnchen - und da wollte ich hin. Denn es gibt eine so schöne Legende über den Brüssler, die ich dem Blog nicht vorenthalten will. 1371 kämpften die Brüssler demnach in der Schlacht bei Gelsenkirchen und zwar unter Wenzelslaus von Luxemburg. Oder zumindest sollten sie das tun. Als es konkret wurde, wandten sie sich an den Feldherren und berichteten ihm, dass sie leider nicht für den Kampf zur Verfügung ständen, da sie keine adäquate Ausrüstung hätten. Dieser wunderte sich, da alle Soldaten doch vorher ein gewisses Budget für die Ausstattung erhalten hatten und die Brüssler auch mit beladenen Wägen hier angerollt waren. Er ließ die Fahrzeuge der vermeintlich faulen Soldaten untersuchen - und musste zu seinem Erstaunen feststellen, dass die Brüssler dieses Geld allein in Proviant investiert hatten. Seit dem 14 Jahrhundert werden die Brüssler also schon "Kiekenfretters" (Hühnchenfresser) genannt.
Ja, und dem wollte ich huldigen und dachte bei der Einladung an Gäste für den heutigen Abend an ein marokkanisches Buffet - quasi ums Hühnchen herum - um die Hitze des Tages kulinarisch zu kühlen. Coole Idee, aber leider hat die ganze Aktion die Köchin Stunden des Einkaufens und des Marinierens gekostet, so dass ich dermaßen am Ende bin und gleich auf eine Fertigpackung Falafel zurückgreifen muss. Ob das gelingt? Solange das Hühnchen auf dem Tisch steht, sollte es in dieser Stadt zu keinen Ausschreitungen führen...

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