Freitag, 12. März 2010

Pannen-Lift



















Ich wohne momentan im 10. Stock eines Hochhauses. Das ist wunderschön, wenn man oben angekommen, den unversperrten Ausblick über die Stadt genießen kann. Das ist etwas weit oben, wenn man die gefüllten Einkaufstüten zu Fuß in die Wohnung bringen will. Aber da haben sich
schlaue Erfinder ja schon im vorletzten Jahundert etwas einfallen lassen: den Personenlift (maßgebend für den Durchbruch der Lifte weltweit war die Erfindung des absturzsicheren Aufzugs im Jahre 1853 durch den Amerikaner Elisha Graves Otis - an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank). Dass Aufzüge manchmal ihren Dienst versagen ist nichts wirklich Neues für mich. So gab es beispielsweise bei meiner letzten Arbeitsstelle regelmäßigen Informationsflurfunk darüber, welcher Lift gerade mal wieder nicht funktioniert und mit welchem es vermeindlich unkompliziert nach wahlweise oben oder unten geht. Es hingen dort dann offizielle Schilder mit der Aufschrift "Funktionsstörung - die Wartungsarbeiten durch die Firma xy werden in der 23. Kalenderwoche durchgeführt".
Der Aufzug hier im Brüssler Hochhaus funktioniert auch gerade nicht (um genauer zu sein: nur einer der beiden, die zur Wahl stehen). Überrascht hat mich das wie gesagt nicht, aber sehr schön ist allerdings das selbstgemalte Warnschild mit der Aufschrift "! En panne" ... Ich finde die kleinen Pannen im Leben netter als die offiziellen Funktionsstörungen.


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