Mittwoch, 10. März 2010

Hunde

















Bevor ich nach Brüssel gekommen bin, habe ich in einer Stadt gelebt, in der der Winter eisig kalt ist. Sibirisch. In der sich jeder freut, wenn steigenden Temperaturen zur Schnee- und Eisschmelze führen und somit der Frühling Einzug erhält. Doch halt: immer dann gibt es genau eine Sache, die die Vorfreude auf den Frühling zerschlägt. Um genauer zu sein: zermatscht. Es ist das Abschmelzen der gefrogenen Hundekothügel. Einmal kurz mit den winterlichen Profilsohlen in die braune Masse gedippt, entfaltet sich schon nach kürzester Zeit ein Geruch, gegen den Krokusse einfach keine Chance haben.
Der patente Belgier ist dem ersten Eindruck nach (selbigen habe ich mir durch enschlägige Literatur und Erzählungen aus den engsten Bekanntenkreis erworben und bin gerne bereit, alles nach einer kurzen Phase des Einlebens bei Bedarf zurückzunehmen) kein Freund der großen "Jetzt bringen wir alles mal wieder in den perfekten Ausgangszustand zurück"-Aktionen.
Deshalb hat er wohl vorsorglich diesen schönen Warnhinweis auf den Gehsteigen angebracht (siehe Bild) der doch vielleicht als Modell für andere Städte gelten könnte...

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