Dienstag, 29. November 2011

Merkzettelzusatz

zusätzlich merken:
- ruuuuuhig Brauner, geht doch ....

Montag, 28. November 2011

Merkzettel

Es ist ein Kreuz mit dieser Altersdemenz, wenn man noch jung ist. Dann vergisst man nämlich nicht nur, sondern macht den selben Fehler immer und immer wieder.
Zum Beispiel Plätzchen backen. Ich hab echt immer so eine Art romanisch- bullabüeske Vorstellung davon: Weichzeichner, Zimduft, kuschelige Küche, apfelrote Bäckchen ... usw.
Aber dann, alle Jahre wieder, wird daraus in Realo: Chaos, Verbranntduft, klebrige Küche, hecktisch-rote Wangen.... usw.
Aber es gehört eben dazu. Und vielleicht wird es ja im nächsten Jahr entspannter, wenn ich vorher einen kurzen Blick auf diesen Merzettel werfe:
- Schwierigkeitsgrad beachten & akzeptieren
- Mengenangaben in den Rezepten einhalten
- Vorräte rechtzeitig überprüfen
- Zeitangaben zur Vorbereitung verdoppeln, Backzeit nicht!!


Donnerstag, 24. November 2011

Haptisches

Hab ich mich eigentlich schon mal zum Haptiker bzw. zur Haptikerin bekannt??
(was issn das? Wikipedia sagt:: mit "haptischer Wahrnehmung, griech.: haptόs „fühlbar“, haptikόs „zum Berühren geeignet“, bezeichnet man das aktive Erfühlen von Größe, Konturen, Oberflächentextur, Gewicht usw. eines Objekts durch Integration aller Hautsinne und der Tiefensensibilität. Die Gesamtheit der haptischen Wahrnehmungen erlaubt es dem Gehirn, mechanische Reize, Temperaturreize und Schmerz zu lokalisieren und zu bewerten")
Falls nicht, dann mach ich das jetzt. Ja, ich bekenne: ich muss immer alles anfassen. Und obwohl ich blogge, mag ich gelegentlich in Realo alles Papierische lieber. Ich liebe das Geräusch von Papier, wenn man es zwischen Daumen und den restlichen Fingern reibt. Ich mag es, ein neues Buch wie ein Daumenkino hunderte Male durchlaufen zu lassen. Und ich mag es, dass Papier meist eine Geschichte erzählen kann (das tut es nur, wenn man es anfasst ;-))
Zum Beispiel hier die Aufzeichnungen unserer Französisch-Lehrerin während des Unterrichts. Die lässt sie immer da, wenn sie uns was aufgemalt hat. Ist ihr peinlich, das mit sich rumzuschleppen, weil sie denkt, sie sei eine schlechte Zeichnerin...(Rezeptoren auf der Zunge darstellen durch eine Quasi-Französin - wer könnte das besser? Halleluja)


Oder die Rechnung aus dem Resto gleich um die Ecke...längst schon wollten wir da hin. Aber hat nie geklappt. Und dann, mit einem ganz speziellen Gast, in einer ganz besonderen Zeit, war es genau das Richtige.Wunderbarer Abend.

Und natürlich: Geschenkpapier. Nicht, dass die Verpackung wichtig wäre. Aber beim Verpacken ist man sich ja schon (ziemlich) sicher, dass man was Schönes gefunden hat, und sich der/die andere beim Auspacken freut ... und dann freut man sich eben schon mal auf Vorrat mit, wenn man das Geschenkpapier in Händen hält (und schussendlich verklebt bekommt!) ... gesetzt den Fall, man ist haptisch veranlagt ;-)

Donnerstag, 17. November 2011

Restopass

Wer kennt das nicht: Entscheidungsschwäche.
Jeden Morgen: Kaffee oder Tee? Jeden Mittag: Sport oder Powernap? Jeden Abend: Resto oder Resto? Naja, letzteres gilt wohl hauptsächlich hier im Mekka des Restaurantangebots. Der gemeine Zugereiste, der hier Expat heißt, gibt auch nicht an, seit wie vielen JAHREN er hier in Brüssel lebt, sondern immer, seit wie vielen KILO.
Aber zurück zur Entscheidungsschwäche: wenn man - wie ich - dazu neigt, dann enden Resto-Wahl-Diskussionen oft mit dem schönen Satz "Gutes bleibt" und der Stammitaliener um die Ecke muss mal wieder Scampi mit Gemüse servieren. Habe ich auch nach hundertfachem Austesten nicht wirklich ein Problem mit. Aber manchmal denkt man sich ja schon, dass man sich freuen sollte, nicht irgendwo in der kulinarischen Pampa abgebildet zu sein, sondern eine breiteste Auswahl an kulinarischen Highlights in Griffweite zu haben. Wenn einem jetzt da nicht die Entscheidungsschwäche auf dem Weg von der Idee zur Umsetzung dazwischen kommen würde...
Und für sowas hat ein ganz schlauer Marketing-Mensch den Resto-Pass erfunden. Man zahlt knapp 40 Euro und hat dann für ein Jahr 40 Restaurants zur Auswahl, in denen man 30% aufs Essen bekommt. Bei den Preisen hier lohnt sich das so richtig. Belgisch-großzügig dabei ist, dass man weder vorher sagen muss, dass man ermäßigt speisen möchte, noch, dass das Angebot auf bestimmte Wochentage beschränkt ist. Echt 'ne nette Sache. Man fühlt sich quasi verpflichtet auszuprobieren ... tschüssi Entscheidungsschwäche ... und: es hat sich jedes der 13 Male echt gelohnt!
Jetzt ist er ausgelaufen, der erste Resto-Pass. Ergo: Wieder kaufen oder nicht? ;-) Quel question!

Dienstag, 8. November 2011

Von 4 bis 6

Oft sind es Ereignisse, die die Woche, das Jahr, das Leben prägen.
Manchmal sind es aber auch Nicht-Ereignisse, die den Tag zum Erinnerungsfach im Hirn werden lassen.
In diesem Falle war es ein Ausflug in die Ardennen. Mit Freunden, mit Sonne, mit Proviat und mit Hund. Und mit und ohne Plan (ausgedruckte Routen waren vorhanden - ein Zeitraster hingegen nicht).
Loswandern hilft ... erstmal.... aber dann war's die falsche Route, danach ein serviceunorientiertes Café, dann die geschlossene Grotte, dann eine Zicke, die grade keinen Hunger hatte und damit ein frühes Mittagessen blockierte. Hmm.

Aber manchmal hat dann alles am Ende auch sein Gutes. Erstmal, weil es zu einer zweiten Wanderung in die ardenn'sche Hügellandschaft und zu nichtwiederholungsdürftigen Hundebegegnungen führte. Und dannach musste gemeinsam die Zeit von 4 bis 6 irgendwie überbrückt werden (denn dann erst öffnet die belgische Resto-Küche) ... trinkend auf der Veranda, in der Herbstsonne, ohne Plan, ohne Gesellschaftsspiel, ohne richtige Struktur. Ohne Ereignis eben. Aber schön: weil so kurzweilig, so angenehm, so normal. Und dann auch noch angereichert duch zwei große Tüten Pommes. Ist man belgisiert oder einfach nur einfachgestrickt, wenn man nach zwei Bissen derselben Glücksgefühle empfindet und kreisgrinsend im auf dem unbequemen Gartenstuhl sitzt?
Manchmal sind es einfach Nicht-Ereignisse - von 4 bis 6 - die den Tag zum Erinnerungsfach im Hirn werden lassen!