Montag, 30. Juli 2012

Olympique

In meiner Kindheit  (und auch viel später) war Olympia ein absolutes Highlight für mich! Ich mag Sportereignisse im Fernsehn generell: FußballEundWMs, Skispringen am ersten Jänner, Wimbledon immer... aber: Olympia ist anders: alles kann, nix muss. Trotz Korruption und Überprofessionalisierung: es lebe der Sportsgeist! Tolle Bildstrecke, die das zeigt, was ich meine, gibt es hier ;-)

Aber auch wenn ich es locker-sportlich zu sehen versuche: entscheideder Faktor ist der Medallienspiegel ...  man muss ja schon die Ziellinie im Auge behalten. Und da liegt Deutschland in der Ewigbestenliste auf  3!!!
Also: die Latte liegt eher hoch... und?? Nüscht!
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Haha... so schnell kann's gehen: gerade via Eilmeldung bei spiegel-online: die erste Silberne! Cool! Merci, ich schau weiter :-)



Samstag, 21. Juli 2012

der 21. Juli ...

... ist Nationalfeiertag in Belgien! Das bedeutet:
1. arbeitsfrei (was, wenn der 21. auf einen Samstag fällt, dem gemeinen Büroarbeiter ein Schulterzucken entlockt)
2. eine Präsentation der nationalen Panzer und sonstigem Miltitärequipment auf der Prachtstraße Rue de Regence (was mich als Pazifistin und in einem Bundeswehrdorf großgeworden unbeeindruckt lässt)
3. man kann den Tag wunderbar mit Karla durch die Stadt flanierend genießen: zum ersten Mal sonnig seit langem, voller gutgelaunter Belgier (oder Menschen, die sich so fühlen), FrittenbudeanFrittenbude, ein Spontanbesuch in der faszinierende Papiermodenausstellung von  Isabelle de Borchgrave ... dann ein Bier für (gegen?) den Durst und Moules fürs Gemüt (und weil ja Nationialfeirtag ist ... das Ganze übrigens im sehr traditionnsreichen Lokal Taverne du Passage in der Galerie de la Reine! super - unbedingt nochmal hin!)
4. Radio Nostalgie gibt ein Konzert im Parc de Bruxelles ... mit den Hits der 60er, 70er, 80er...undundund .... und wer sich nur ein paar Schritte weg vom Bühnenbereich entfernt, kann frittenessendglücklichaufdemrasensitzendeBelgier beobachten... 
5.  gerade höre ich aus der Ferne auch das Feuerwerk... hmmm, ein Belgier möcht ich sein ;-)


Schloss-Triologie_ Folge 2

Und nun also zum Frauenschloss.
Es heißt eigentlich Chenonceau und wurde 1513 von Katharina Briçonnet erbaut. Naja, natürlich von den Bauarbeitern, aber Frau Briçonnet war die Bauherrin. Und sie tat dies in Eigenregie während ihr Mann Thomas Bohier, der Finanzminister unter Franz I. war, in Paris weilte.

Die nächste Bewohnerin hieß Diana von Poitiers und war im Hauptberuf die Geliebte von Heinrich II. Fast 20 Jahre älter als ihr Geliebter war sie anscheindend nicht nur für sein Liebesleben, sondern auch für das seiner Frau, Katharina von Medici, zuständig und unanfechtbarer Mittelpunkt des Hofes.

Nach dem Tod von Heinrich II bei einem Tunier schlug dann jedoch Katharinas große Stunde: sie zwang ihre Rivalin Chenonceau zu verlassen und beeinflusste dann von dort aus selbst über Jahrzehnte die Politik Frankreichs. Und getreu dem Motto: Berühmte Orte der Zeitgeschichte können auch ganz klein sein - hier der Schreibtisch, an dem das stattgefunden haben soll:
 
Während der französischen Revolution wurde von Chenonceau von Madame Dupin gerettet. Der Salon von Madame Dupin (die als große Freundin der Literatur bezeichnet wird und außerdem die Großmutter von George Sand ist) wurde zum Treffpunkt von Berühmtheiten der Epoche. (Mein Studiumsliebling in der politischen Philosohie) Jean-Jaques Rousseau war ihr Privatsekretär. Anscheinend hatte er ne sehr glückliche Zeit dort und mit Madame Dupin, denn er soll gesagt haben: "Man vergnügte sich viel an diesem so schönen Ort und speiste vorzüglich, ich wurde hier dick wie ein Klosterbruder".

Das Frauenschloss also.... ein schöner Ort!



Montag, 16. Juli 2012

Schloss-Triologie_ Folge 1


... wie schon berichtet, ging ja die letzte (Kurz-)Reise an die Loire. Das französische Schlössertal ... für mich als Deutsche-Burgenstraßen-Mädel natürlich äußerst interessant ;-) Nee, also ernsthaft: wirklich und superschön!
Und viel zu viele Eindrücke, um sie auf ein Mal zu verarbeiten... deshalb ne Triologie:
1_Pfauenschloss
2_Frauenschloss
3_Traumschloss

Let's start with number 1 (aber wie gewohnt vom Hölzchen auf Stöckchen, ja?): Wenn ich in einem Fernsehquiz gefragt worden wäre, welchen ausgespochenen Satz ich für mein Leben ausschließe, dann hätte ich C: " Ich kann nicht ausparken, denn da stehen mindestens 4 PFAUE vor meinem Kofferraum!" genommen (denn: Frauen & Autos mögen eine Wissenschaft für sich sein  - ich KANN ein- und ausparken!).

Aber dann passiert das -  und noch ganz ganz viele anderer faszinierende und wunderschöne Dinge ... nämlich, dass da in der französischen Provinz in einem Schlösschen einer (sagen wir mal : schon bessere Zeiten gesehen habenden) Adels-Familie Leute aufeinander treffen, die von der ersten Sekunde auch über Sprachgrenzen hinweg sehr persönlich kommunizieren. Die dem Garten, dem Grillgut und den Stechmücken ihre Aufmerksamkeit zu Teil werden und sich selbst auf einen ganz anderen Lebensrhythmus einlassen, um dem Henning&Nathalie-Event beizuwohnen -  also eigentlich:gerecht zu werden!!

War toll... die Location, die Menschen, die Frühstücke am "komm wann immer du willst"-Küchentisch, die Abende am "bleib solange du willst"-Küchentisch, das Tanzen, das Chillen in der Altstadt von Loches (während die Kids ne Schnitzeljagd absolvierten), das Laufen am Morgen in einer total unbekannten Umgebung (und trotzdem wieder am Ziel anzukommen), das superschöne Gefühl, dass alle Menschen schon irgendwie dasselbe Empfinden von Lebensqualität  haben: in Gemeinschaft schön und lange zu reden, zu essen, zu trinken, zu genießen!!! Wunderbar!

.... das Pfauenschloss - wahrscheinlich auch ein Traumschloss... aber so muss das ja bei einer Triologie auch sein: in allem Ende ruht ein/der Anfang.  (Und wenn das jetzt alles holprig war: das war der Zugangsweg auch! C’est la vie! J’adore!)










Samstag, 14. Juli 2012

I'm singing in the rain...

...ist nur einer der Titel, der mir bei den momentanen klimatischen Bedingungen als Hintergrundmusik einfällt ... gerne auch „Here comes the rain again“  (Eurythmics) oder „Es regnet, es regnet, die Erde wird nass“ (Kindergarten) oder als Wunschgedanke „Always the sun“ (The Stranglers)…

 …kann man auf dem Bild die Regentropfen auf der Scheibe erkennen? Und nicht mal da macht das kühle Nass Stopp: es hat sogar schon reingeregnet ....auf der Nicht-Wetterseite! Und ein Minütchen später macht dieses Wetter einen auf „hey war doch alles nicht so schlimm“.... okay, klar, nur Wasser - aber eben auch: kein Picknick, keine Sommerröcke und ständig aufgeweichte Füße.
Harter Sommer!
Aber zurück zum Projekt „Lieber Weinglas halbvoll als halbleer“ (oder: Wie man sich einfach immer nd bei jeder Gelegenheit auf die Suche nach dem „wozusgutist“ machen kann): Wir waren letzte Woche in Frankreich (Reisebericht folgt), im Gebiet rund um die Loire ... wunderschön, aber auch nicht so sommerlich... und, was soll ich sagen: während der angereiste Südfranzose sich schlotternd in den Rollkragenpullover kuschelte, habe ich als Brüsslerin T-shirt-Kluft getragen und solange es möglich war auch Flipflops... könnte alles schlimmer sein - könnte regnen. ;-)




Sonntag, 1. Juli 2012

Rocking in a free world!

Wir sind hier (nie) nicht bei wdw. ("Wünsch dir was").
Sondern (generell)  im www.
Und (gerade) aktuell in der wnw.  (Wie: was soll das bedeuten? "Was 'ne Woche" natürlich...)

Also, angefangen hat ja alles mit dem Ersten Deutschen Zwangsensemble am Montag. Drei Jungs (hätte ich jetzt lieber stattliche Männer schreiben sollen?), ein Waschbrettbauch am Dienstag vom Zwangsdauerlachen und ein After-Show-Bierchen-mit-den-3-Start in die Woche. Kann man von einem Montag mehr erwarten? Nö.
Vom EM-Deutschland-Italien-Spiel hätte ich das dann aber gerne getan. Denn: wo waren die Torchancen unserer Jungs??... Schlicht: nicht vorhanden. Okay, ich gebe zu Italien hat mich überzeugt, und das lag nicht nur am beeindruckenden Semi-Strip des italienischen Torschützen Balotelli und nicht an meiner eh schon uneingeschränkten Leidenschaft für Bella Italia ... sondern an ... hmm ... räusper keine Ahnung ... also egal: verdient verloren!
Und dann freitags, zum Abschluss der wnw: Rock in Werchter  - das größte OpenAir in Belgien. Sehr coole Atmosphäre, toole Bands,  ... nächstes Jahr gehe ich garantiert länger als einen Tag ... Pearl Jam war grossartig und kept on rocking in a free world...



Und damit sind wir schon fast wieder am Wochenanfang ... denn der spielte ja in der gleichen Liga. "same same but different" sagt man in Asien ... in diesem Sinne: "Keep on rocking in a free world!"