Donnerstag, 27. Dezember 2012

Von B nach A

... von Bruxelles nach Afrique du Sud,
... vom badischen Regenwinter in die afrikanische Wintersonne,
... vom Bloggen zu anderen Dingen,
... von be to adjust ...



Hier ist erstmal Pause ...
... ein glückliches und gesundes 2013 wünsche ich!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Plätzchentradition

Tradition kommt vom lateinischen Verb tradere, das soviel bedeutet wie: hinüber-geben bzw. vom Substantiv traditio = Übergabe, Auslieferung,  Überlieferung. Man bezeichnet damit die  Weitergabe (das Tradere) von Handlungsmustern, Überzeugungen und Glaubensvorstellungen u. a. oder das Weitergegebene selbst (das Traditum), z. B. Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuche oder Sitten. Tradition geschieht innerhalb einer Gruppe oder zwischen Generationen und kann mündlich oder schriftlich über Erziehung, Vorbild oder spielerisches Nachahmen erfolgen.
Soweit die Theorie.
In der Praxis schaut das folgendermaßen aus:
Ich selbst bilde mir ein, das Plätzchenbacken bei mir Tradition hat. Im Sinne von Traditium bemühe ich mich immer im Dezember der Konvention des Teigknetens, -ausstechens und -backens zu entsprechen... meine Erfahrungen aus dem letzten Jahr sind hier und hier nachzulesen. Konsequenz: keine. Ich weiss, dass ich nicht zum Plätzchen backen geschaffen bin, aber dennoch brauche ich diesen voweihnachtlichen Wettkampf gegen mich selbst. Und irgendwie hat das was von "Sumoringer startet beim New York Marathon" ... Hut ab, aber Haltungsnoten unterirdisch.
Anscheinend hat aber gerade eine neu Tradition - im Sinne von tradare - Einzug erhalten. Ein lebensrettendes (naja, okay blutzuckerspiegelregulierendes)  CARE-Paket aus Bayern ist eingetroffen mit wunderschönen und wahnsinnig duftenden Plätzchen ....  Danke, Schwesterherz!! Und seit ich heute erfahren habe, dass du das alles auch nicht wirlich selbst kannst, gehe ich an der Dose mit dem  Gruß aus der Weihnachtsbäckerei auch schon sehr viel entspannter vorbei ;-)


Sonntag, 2. Dezember 2012

AdventadventeinLichtleinbrennt


... und passend zur Saison: La nouvelle SCHNEE est arrivee!
Na, mal schauen, ob es bald wieder die selben Meldungen gibt, wie im Winter vor zwei Jahren: "Schnee und Eis haben am Freitag auch in Belgien zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Flughäfen wurden geschlossen, der Stadtverkehr in Brüssel kam praktisch zum Erliegen. Schnee ist in der belgischen Hauptstadt wegen der Nähe zum Meer äußerst selten und Winterbereifung kaum vorhanden" 
Wie gut, dass wir gerade gar kein Auto haben ;-) ... aber dafür schon Plätzchenvorrat, falls man hier wirlich nicht mehr aus der Türe kann.
Die Schneemänner auf dem Bild stehen zwar in unserem (quasi) Vorgarten, sind aber nicht selbstgebaut - der Trend geht zum "bauen lassen" .

Dienstag, 27. November 2012

b&b&b

back to the roots ... denn irgendwann war ja hier mal die Rede davon, dass viele Dinge, die ich mag und die in meinem Leben eine Rolle spielen, mit B beginnen ... so zum Beispiel auch im Obst- und Gemüseregal:

Der Boskoop ist zum Beispiel mein Lieblingsapfel.
Bei der Recherche zu diesem Foto habe ich gelernt , dass er eigentlich der Schöne aus Boskoop hieß, weil er 1856 von Herrn Ottolander in dem Örtchen Boskoop in den Niederlanden entdeckt worden ist. 
Und beim Kürbiskauf bzw -verzehr gibt es auch einen neuen Favoriten: den Butternut. Sieht aus wie eine Birne für Riesenbabys und  kommt im oberen Teil völlig ohne Kerne aus, weshalb ich ihn in Scheiben geschnitten uns mit Öl, Pfeffer, Salz, Curry und Thymian im Ofen 15 Min gegrillt habe. Super, gibts wieder ... und die legendäre muss-man-im-Herbst-kochen-Kürbissuppe natürlich auch.








Ein aktuelles B des Tages: die BAUERN.
Die Milchbauern haben gestern und heute vor dem Europäischen Parlament gegen die ihrer Ansicht nach zu niedrigen Milchpreise protestiert. Dabei floss Milch aus Feuerwehrschläuchen und 800 Traktoren fuhren über den Place Luxembourg... schon merkwürdig, wenn man nur 200 Meter davon einfach ganz normal arbeiten geht... aber auch das ist Bruxelles.



Freitag, 23. November 2012

Geschichtenherbst-mit-Schuss

Dunkle Abende und Nieselwetter sind das klassische Setting um ein Buch zu lesen. Aber man muss ja auch nicht immer alles selber machen. Das hat sich das Wien Haus auch gedacht und diese Woche zu einer Lesung mit Robert Menasse eingeladen. Naja, besser gesagt zu einer Erzählung, denn vorgelesen hat er dann nichts, der zigfach ausgezeichnete, schriftstellende Wiener. Aber erzählt hat er: über seinen aktuellen Essay "Der europäische Landbote", über den Euro, über den Frieden, über die Österreicher, über die Regionen Europas, ... gut war's, sehr unterhaltsam, sehr wortwitzig. Aber lesen muss man's halt noch ... sollte machbar sein, denn: das Buch ist kurz und der Winter lang...
... und das beste am Erzählen ist, das es meist zu einem Weitererzählen und nicht selten zu einem Noch- einen-drauf-erzählen wird. So habe ich meine Lieblingsequenzen des Abends ("Ich habe mich immer meiner Zeitgenossenschaft zugehörig gefühlt." "So unreguliert wie der Euro wurde vorher nur die Kauri-Muschel als Zahlungsmittel eingeführt" ... etc.) an meine San Francisco-Connection weiterkommuniziert. Der fand's witzig und belohnete mich mit einem Beitrag zur Sammlung "Worauf Sie in eder small-talk-Konversation zurückgreifen können" - oder hätte der gemeine Leser dieses Blogs gewusst, dass man sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten am Thanks-giving-Morgen einen Eierlikör in den Kaffee kippt? Wahrscheinlich das man den Truthanzubereitungsmarathon (Frau) und den Familienoverkill (Mann) einigermaßen easy-going übersteht .... ich schätze es gibt in den USA soviele Thanks-giving-Realsatieren wie bei uns Weihnachtfernsehfilme (die immer mit Schnapsgelagere, zerstörtem Weihnachtsbaum und tränenaufgelöster Schwiegermutter, die eigentlich doch ganz nett ist, enden) ...
Hollywood ganz nah sozusagen.
Das spürt ... ähmm sieht... man hier in Brüssel, wenn man von der Brüstung vor dem Justizpalast in die Weite schaut (jaja, das Foto ist nicht soo toll, aber einfach mal auf das große schwarze Dach konzentrieren). Und heute soll da auch ganz in der Nähe Nicole Kidman rumgeschwirrt sein... auf High-heels durch die Altstadt, um einen Grace-Kelly -Film zu drehen - das sagte zumindest der Radiomoderator heute morgen. Hoffentlich haben die hübschen Beinchen das überlebt ... Absätze tragen ist ja hier eher ein Hochseilakkt denn ein Sonntagsspaziergang.
So, und wie kam ich jetzt gleich und schon wieder vom Hölzchen aufs Stöckchen?
Achja, Menasse.
Den Titel seines Essays hat er übrigens angeleht an das Pamphlet "Der Hessische Landbote" von Georg Büchner (und Ludwig Weidig), in dem er 1834 die sozialen Missstände der Zeit anprangerte .... Was für Auswirkungen das noch Jahrhunderte später haben kann, zzz.

Sonntag, 11. November 2012

bruderherz


Ich wollte immer einen großen Bruder, bekam dann einen kleinen, der wuchs, jetzt hab ich einen großen...

... und eine  :-) wunderbare Zeit in BXL mit ihm.... mit einem Koch, Gastro-Unternehmer und Gourmand... interessant! Neee, vor allem schön und unterschiedlichst: er - Steak, ich- Muscheln, er - Kriek, ich - Maes,  er - tranquillo, ich - what's next... aber: we are family ;-)
schonOKso....
Seine Botschaft: lebe dein Leben - und zwar Vollgas! Deshalb sind wir dann zum Essen in die Volle Gas... parfait! Kleine-große Brüder sind cool!




Sonntag, 28. Oktober 2012

schonwiederfarben....

.... jetzt ist aber gut,wir sind ja schließlich nicht im walldorfkindergarten... und nur weil mal altweibersommer oder indian summer oder einfach ein bunteblätterimsonnenlicht-herbst seine aufgabe perfektestens umsetzt, muss ja hier nicht ständig entzückungsalarm herrschen...
tut es trotzdem. t'schuldigung. ist einfach ne freude fürs auge und wunderschön gerade durch die natur zu laufen und das farbenszenario, die stimmung, den geruch von feuer oder erde zu genießen. kurz: alle zwischen 35 und 45 genießen den herbst, kochen gerne und trinken zwischenduch nen tee.... (mit mitte 20 war party, sommersonnenschein und ... nunja ;-))
passend zum wetter habe ich mich heute an einem kürbis-lauch-spinat-zucchini-frühlingszwieben-ingwer-knoblauch-curry versucht ... mit fisch. ich fand's super!

mein mitesser hat wohl eher folgendes gedacht ;-) ...

Sonntag, 21. Oktober 2012

Herbstsonne

Eigentlich wäre ja das Afrikamuseum in Tervuren mal dran gewesen ... aber dann: Sonntagsuperwundervollherbstwetter - da MUSS man spazieren gehen (und: multikulti war ja schon am Samstag bei Moldawia und Leuten, die keine Pumpkin mögen, aber trotzdem ein 1a-Kürbisdinner herbeizauberten ;-)) Heute also keine Kultur ... nur Späääätsommersonnenstrahlen und Wahnsinnsfarben!
Das Museum muss auf Regentage warten...






Sonntag, 7. Oktober 2012

Magritte gestern

Aus einer Magisterarbeit:
"L´empire des Lumiéres (Das Reich der Lichter), 1954: Auf dem Bild sieht man eine Häuserreihe im Dunkeln, vor der eine erleuchtete Straßenlaterne steht. Auf den zweiten Blick erkennt man erst, dass der Himmel tageshell und blau ist, was im krassen Gegensatz zu der nächtlichen Szene der erleuchteten Häuser steht. Damit rüttelt Magritte an der Ordnung der Dinge und überrascht mit einer unlogischen Kombination der Tageszeiten, durch die er Sicherheit und Orientierung verschwinden lässt."
Aus meinem Leben gestern:
"Foto machen, blaue Stunde, wunderschön ...wenn Surrealisms zur Realität wird ..."


Montag, 1. Oktober 2012

1. Plankstädter Oktoberfest

..war wunderbar! Wegen des Wiedersehens, wegen der "endlich die ganze Geschichte hören und sehen"-Sache ...  wegen des "gelacht und fast geweint"- Parts... wegen der selbstgebackenen Herzen, der Weißwürste, der Kürbissuppe und des Radis, wegen der "alten" Freundinnen (schön, Steffi, dass du da warst), wegen der Kleindorfidylle und wegen des Sonnenscheins ... einfach wunderbar... das Wohlfühlen und das Wir-sein... Wiesn-Feeling eben!
Zuviel W? Just B!


 

Donnerstag, 27. September 2012

Spendenaufruf ;-)

Seit ich in Bruxelles mit Besuchern oder auch ohne die beiden wunderschönen Teiche (Etangs d'Ixelles) umrunde (bummelnd mit den Gästen, joggend zu jeder Tages- oder Wetterzeit) ist das hier mein Lieblingshaus (in der Mitte, mit dem Baum auf dem Balkon):
Und jetzt steht es zum Verkauf - sagt das Schild, das an der Fassade klebt ... cool: ich bin die Zielgruppe! Leider: armwieeinekirchenmaus ... naja: stimmt nicht ganz, aber bei einem Verkaufspreis von 2,5 Millionen muss ich passen...deshalb: Spendenaufruf! Jede/r, der/die will und kann darf mir Dollars zustecken und als Gegenleistung gerne mal vorbeischauen (Gästezimmer und Unterhaltungsprogramm inkusive ;-))

Und wenn was übrig bleibt vom dargebotenen Gelde? ... dann kauf ich den dazu:


Dienstag, 18. September 2012

Augusturlaub II: Korfu

Wenn man als Kind mit den Eltern in Urlaub (bzw. wandern) gehen muss und mit der kleinen Schwester auch außerhalb des Urlaubs recht wenig anzufangen weiß, dann ist es sicherlich kein Urlaubstraum für die Zukunft mit Mama & Sister C eine Woche freiwillig zusammen auf einer Insel zu weilen ... 
„Errare humanum est“ 
... es wurde ein Traumurlaub.... okayokay, natüürlich gab es Zoff am ersten Abend, aber dann haben sich die Hofmannsfrauen auch ganz schnell auf die grundlegenden Glücklichmacher zurückbesonnen: Sonne, Meer mit Luftmatratze, leckeres Essen mit Knoblauch, Pool mit Kindern (und mit Karrrachooo- Arschbombe...:-)), Tischtennis mit Jugenderinnerungen, lachen, Eis, Bier, joggen, "Räuber Hotzenplotz"-Vorlesen.,  abendliche Strandspaziergänge, Spiderman vs. "Du schaust aus wie eine Prinzessin" Outfits...
DANKE!! Es war  wunderschön mit euch beiden (- und mit den zwei Kleinen) :-)
Und ich meine, das kann man von der Insel auch behaupten: WUNDERSCHÖN! Olivenwälder, 1-stöckige Hotels, sehr liebevolle Menschen, .. einfach eine ganzganz entspannte Zeit!
... etwa schon altersmilde;-)?? 





 

Sonntag, 9. September 2012

Beachday




.... man/ respektive ich jammert/jammere ja gerne mal über den belgischen Sommer ... hmmm, vielleicht sollte ich mir einfach merken, dass (genauso wie Flamingo das neue Pink und 40 das neue 27) der September der neue Sommermonat ist! Eh bien:  Wonderfulrelaxingsunnysleepy day at the beach! Okay, nicht in Belgien, sondern Holland ... aber die Abwesenheit von Hotelbunkern und die Anwesenheit von Dünen ist für mein Wohlbefinden schon entscheident.... mehr vom Meer sehn...


Donnerstag, 6. September 2012

Smokey Schuster


"Schuster bleib bei deinen Leisten" heisst es ja gemeinhin gerne mal ...
... und gemeint ist damit, dass man das tun soll, was man kann und sich von Dingen fernhalten sollte, von denen man nix versteht (laut Wikipedia geht dieses geflügelte Wort übrigens auf eine Anekdote zurück, nach der der Maler Apelles von einem Schuster darauf hingewiesen wurde, er habe auf einem Bild einen Schuh nicht richtig gemalt. Apelles verbesserte daraufhin das Bild. Als der Schuster nun noch mehr an seinem Bild kritisierte, rief er ärgerlich aus:„Ne sutor supra crepidam!“„Schuster, nicht über die Sandale hinaus!“. Der Leisten (= das Formstück, das zum Bau eines Schuhs verwendet wird) kam dann wohl später dazu)
... tja, und deshalb repariere ich meine Schuhe auch nicht selbst, sondern lasse das den Cordonnier meines Vertrauens tun ... und der ist eine Institution!! Das Foto oben zeigt den etwa 10 qm großen Laden von aßen. Wer diesen Anblick schon für unübersichtlich hält, sollte sich besser nicht ins Innere vorwagen, denn dieses gleicht einem Dschungel aus Schuh-Bergen und Material-Lianen. Hinter einer 1,40 m hohen Theke steht ein 1,50 m "großes", rundes, glatzköpfiges Männlein, das IMMER eine Zigarette im Mundwinkel hat. Er nimmt die kaputten Schuhe entgegen, fügt sie dem Schuhberg hinzu, repariert sie dann freihändig rauchend, fischt sie dann zielsicher am nächsten Tag - ohne Abholzettel - aus dem Haufen, nuschelt den Preis (meist zwischen 4 und 8 Euro) durch die Tabakwolke und wendet sich wieder seiner Arbeit zu.
Der Wahnsinn! "Schuster bleib bei deinen Leisten"at its best!
 

Mittwoch, 5. September 2012

Augusturlaub I: Warszawa

Polen (oder viel mehr: die Polinnen) spielt in meinem Leben immer wieder eine Rolle. Immer taucht es (sie) irgendwo auf, fixiert mich, breitet die Arme aus, drückt mich fest an sich und schließt mich ins Herz.
So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann ich nach dem Crashkurs "Polnischer Partykeller in Berlin" (ich möchte behaupten: der tollste der Welt!) in "richtigen Polen" lande. August 2012 war es dann also soweit: Warschau, die Heimatstadt meiner Freundin Tatiana, die vor kurzem noch ganz Fussball-Europa zu Gast hatte (also jetzt nicht Tatiana, sondern Warschau) wollte und sollte ein Wochenende lang entdeckt werden ....
.... tak... dobrze... dla scislosci: es war ein superschöner Kurzurlaub!
Fing schon damit an, dass ich so glücklich war, die Taxifahrt vom Flughafen zur Wohnung überlebt zu haben. Meine Herren, Tachoüberschreitungen sind mir ja bekannt - warum um Himmels Willen auch alle roten Ampeln überfahren werden mussten, blieb mir allerdings ein Rätsel ... aber mit Disco-Techno-80's Mischmasch aus dem Radio war ich sowieso dermaßen überfordert, dass ich mich meinem Schicksal ergeben habe. Und selbiges hat es gut mit mir gemeint: Stadtbummeln und in hippen Lädchen stöbern, morgens durch die Altstadt joggen, nachmittags am Denkmal des Warschauer Aufstandes inne halten, vom Fitnessstudio eines Hotels im 15. Stock einen fantastischen Blick über die Stadt genießen, ich mit polnischem Bier erfrischen, aber eine Wodkabar besuchen ohne einen Wodka zu trinken,... und und und ...
Ach, und natürlich nicht zu vergessen, mein absolutes Lieblingsgericht dieses Kurzurlaubs: Rote-Beete-Suppe!


Sonntag, 12. August 2012

37

37. Nur eine Zahl. Nur eine Zahl? HA!

3 - die göttliche Zahl,
7 - die interessanteste Zahl überhaupt: Addition von 3+4 also göttliches und irdisches (Elemente, Jahreszeiten...), Märchenzahl (hinter den 7 Bergen, bei den 7 Zwergen, ...), die der Tugenden und die der Laster...

Quersumme 10.

10 hoch 15 = ein Petaflop.
(Wie, was das jetzt schon wieder sein soll? Okay, okay .... Petaflop ist die Rechenleistung eines Supercomputers (groooße Maschinen, mit denen man Klimaveränderungen oder Medikamentenentwicklung oder Fahrzeugprototypen erforscht bzw. entwickelt) in einer Sekunde. Zum Vergleich: würde man soviele der besten Laptpos stapeln, bis man zur selben Rechenleistung käme, wäre der Stapel 1,5 km hoch.)

1 Petaflop hat 15 Nullen. Also 1 000 000 000 000 000.

Der Erdumfang am Äquator muss sich mit einer viel kleineren Zahl zufrieden geben: 40 075 004 m.

Die werde ich erjoggen. Meine ersten 1 000 000 bin ich in einem knappen halben Jahr schon gelaufen  (vorher hatte ich keine Zeiterfassung...). Dauert also noch ca. 20 Jahre bis ich rapporten kann: mission completed!

... dann werde ich darüber und über die 57 berichten;-) Wie, auch nur ne Zahl?? 



Freitag, 10. August 2012

Jeannette

Hier geht es normalerweise um schöne Dinge, um die Weinglashalbvolllstattleer-Theorie, um Heiteres... das ist auch so beabsichtigt.

Aber es fällt mir in den letzten Tagen schwer sowas zu schreiben. Weil eine Person, mit der mich seit Grundschultagen und  immer & immer wieder danach in unserern einschneidensten  Lebensmomenten etwas ganz Besonderes verbindet, wieder mal vom Leben herausgefordert wird. Und das ist nicht fair - denn sie hat schon viele Male bewiesen, dass sie kämpft, kämpfen kann, durchhält und siegt. (:-))
Hat immer was von Fliegengewicht gegen Schwergewicht. Und dann trotzdem erhobenen Hauptes und mit durchgedrücktem Kreuz aus dem Ring gehen. Unglaublich und bewundernswert... oder schlichtweg: fast nicht zu begreifen!
Sie hat gefragt: "Soll  ich mal aufhören "hier" zu schreien?" JA! Bitte! Genug für ein Leben!

Hier laufen die olympischen  Spiele und ich bewundere ganz viele Leistungen, denke "wow"... aber weiß auch immer: DU bist die Kämpferin. Bin stolz auf  DICH! Immer! Und weil  am kommenden Wochenende viele Sternschnuppen fallen und ich sowieso Wünsche frei habe: Alles alles Gute & Liebe für dich!
UND: unser Lied & ich bin in Gedanken immer bei dir!



Montag, 6. August 2012

Sommeressen

Über's Wetter kann man sich ja bekanntlicherweise immer unterhalten.
Über's Essen auch.

Warum also nicht einfach beides kombinieren?

So geschehen in den letzten Tagen, die für den Brüsseler Sommer 2012 überdurchschnittlich sonnig waren. Deshalb gab's zum Beispiel mit den beiden Lieblingsbesucherinnen ein Lauer-Sommerabend-Muschelessen auf dem Place St. Catherine ... draußen, vor den kleinen Fischlokalen, unter buntern Girlanden, mit den neuen Muscheln aus Zeeland - Urlaubsstimmung pur!


Und weil man dem Belgier vieles vorhalten kann, aber nicht, dass er nicht zu entspannen und zu genießen weiß, gibt es hier derzeit einen Picknick-Sommer. D.h. jeden Sonntag trifft man sich in einem anderen Brüsseler Parks, lauscht abgefahrener oder klassischer Musik, holt sich Essen von den Ständen oder einen gefüllten Picknikkorb (12 Euro für zwei Personen) und  chillt bei dem ein oder anderen Gläschen Wein einfach so vor sich hin ... früher hieß das auch "Seele baumeln lassen" - übrigens eine Redewendung, die aus einem Zitat aus Kurt Tucholskys 'Schloss Gripsholm'abgeleitet ist: "Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele". Bin mir sicher, dass piQniQ was für Tucholsky gewesen wäre.


Und wenn dann mal wieder doch viel erfrischendes Nass vom Himmel fällt und es gilt, Indoor-Aktivitäten zu organisieren, dann kann man ja solche wählen, die den Sommer einfangen ... Tomaten  trocknen zum Beispiel. Wollte ich schon immer mal machen. Steht auf meiner persönlichen "1000 things to do before I die". Done! Riecht super, schmeckt traumhaft. Tomatototalo!


Montag, 30. Juli 2012

Olympique

In meiner Kindheit  (und auch viel später) war Olympia ein absolutes Highlight für mich! Ich mag Sportereignisse im Fernsehn generell: FußballEundWMs, Skispringen am ersten Jänner, Wimbledon immer... aber: Olympia ist anders: alles kann, nix muss. Trotz Korruption und Überprofessionalisierung: es lebe der Sportsgeist! Tolle Bildstrecke, die das zeigt, was ich meine, gibt es hier ;-)

Aber auch wenn ich es locker-sportlich zu sehen versuche: entscheideder Faktor ist der Medallienspiegel ...  man muss ja schon die Ziellinie im Auge behalten. Und da liegt Deutschland in der Ewigbestenliste auf  3!!!
Also: die Latte liegt eher hoch... und?? Nüscht!
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Haha... so schnell kann's gehen: gerade via Eilmeldung bei spiegel-online: die erste Silberne! Cool! Merci, ich schau weiter :-)



Samstag, 21. Juli 2012

der 21. Juli ...

... ist Nationalfeiertag in Belgien! Das bedeutet:
1. arbeitsfrei (was, wenn der 21. auf einen Samstag fällt, dem gemeinen Büroarbeiter ein Schulterzucken entlockt)
2. eine Präsentation der nationalen Panzer und sonstigem Miltitärequipment auf der Prachtstraße Rue de Regence (was mich als Pazifistin und in einem Bundeswehrdorf großgeworden unbeeindruckt lässt)
3. man kann den Tag wunderbar mit Karla durch die Stadt flanierend genießen: zum ersten Mal sonnig seit langem, voller gutgelaunter Belgier (oder Menschen, die sich so fühlen), FrittenbudeanFrittenbude, ein Spontanbesuch in der faszinierende Papiermodenausstellung von  Isabelle de Borchgrave ... dann ein Bier für (gegen?) den Durst und Moules fürs Gemüt (und weil ja Nationialfeirtag ist ... das Ganze übrigens im sehr traditionnsreichen Lokal Taverne du Passage in der Galerie de la Reine! super - unbedingt nochmal hin!)
4. Radio Nostalgie gibt ein Konzert im Parc de Bruxelles ... mit den Hits der 60er, 70er, 80er...undundund .... und wer sich nur ein paar Schritte weg vom Bühnenbereich entfernt, kann frittenessendglücklichaufdemrasensitzendeBelgier beobachten... 
5.  gerade höre ich aus der Ferne auch das Feuerwerk... hmmm, ein Belgier möcht ich sein ;-)


Schloss-Triologie_ Folge 2

Und nun also zum Frauenschloss.
Es heißt eigentlich Chenonceau und wurde 1513 von Katharina Briçonnet erbaut. Naja, natürlich von den Bauarbeitern, aber Frau Briçonnet war die Bauherrin. Und sie tat dies in Eigenregie während ihr Mann Thomas Bohier, der Finanzminister unter Franz I. war, in Paris weilte.

Die nächste Bewohnerin hieß Diana von Poitiers und war im Hauptberuf die Geliebte von Heinrich II. Fast 20 Jahre älter als ihr Geliebter war sie anscheindend nicht nur für sein Liebesleben, sondern auch für das seiner Frau, Katharina von Medici, zuständig und unanfechtbarer Mittelpunkt des Hofes.

Nach dem Tod von Heinrich II bei einem Tunier schlug dann jedoch Katharinas große Stunde: sie zwang ihre Rivalin Chenonceau zu verlassen und beeinflusste dann von dort aus selbst über Jahrzehnte die Politik Frankreichs. Und getreu dem Motto: Berühmte Orte der Zeitgeschichte können auch ganz klein sein - hier der Schreibtisch, an dem das stattgefunden haben soll:
 
Während der französischen Revolution wurde von Chenonceau von Madame Dupin gerettet. Der Salon von Madame Dupin (die als große Freundin der Literatur bezeichnet wird und außerdem die Großmutter von George Sand ist) wurde zum Treffpunkt von Berühmtheiten der Epoche. (Mein Studiumsliebling in der politischen Philosohie) Jean-Jaques Rousseau war ihr Privatsekretär. Anscheinend hatte er ne sehr glückliche Zeit dort und mit Madame Dupin, denn er soll gesagt haben: "Man vergnügte sich viel an diesem so schönen Ort und speiste vorzüglich, ich wurde hier dick wie ein Klosterbruder".

Das Frauenschloss also.... ein schöner Ort!



Montag, 16. Juli 2012

Schloss-Triologie_ Folge 1


... wie schon berichtet, ging ja die letzte (Kurz-)Reise an die Loire. Das französische Schlössertal ... für mich als Deutsche-Burgenstraßen-Mädel natürlich äußerst interessant ;-) Nee, also ernsthaft: wirklich und superschön!
Und viel zu viele Eindrücke, um sie auf ein Mal zu verarbeiten... deshalb ne Triologie:
1_Pfauenschloss
2_Frauenschloss
3_Traumschloss

Let's start with number 1 (aber wie gewohnt vom Hölzchen auf Stöckchen, ja?): Wenn ich in einem Fernsehquiz gefragt worden wäre, welchen ausgespochenen Satz ich für mein Leben ausschließe, dann hätte ich C: " Ich kann nicht ausparken, denn da stehen mindestens 4 PFAUE vor meinem Kofferraum!" genommen (denn: Frauen & Autos mögen eine Wissenschaft für sich sein  - ich KANN ein- und ausparken!).

Aber dann passiert das -  und noch ganz ganz viele anderer faszinierende und wunderschöne Dinge ... nämlich, dass da in der französischen Provinz in einem Schlösschen einer (sagen wir mal : schon bessere Zeiten gesehen habenden) Adels-Familie Leute aufeinander treffen, die von der ersten Sekunde auch über Sprachgrenzen hinweg sehr persönlich kommunizieren. Die dem Garten, dem Grillgut und den Stechmücken ihre Aufmerksamkeit zu Teil werden und sich selbst auf einen ganz anderen Lebensrhythmus einlassen, um dem Henning&Nathalie-Event beizuwohnen -  also eigentlich:gerecht zu werden!!

War toll... die Location, die Menschen, die Frühstücke am "komm wann immer du willst"-Küchentisch, die Abende am "bleib solange du willst"-Küchentisch, das Tanzen, das Chillen in der Altstadt von Loches (während die Kids ne Schnitzeljagd absolvierten), das Laufen am Morgen in einer total unbekannten Umgebung (und trotzdem wieder am Ziel anzukommen), das superschöne Gefühl, dass alle Menschen schon irgendwie dasselbe Empfinden von Lebensqualität  haben: in Gemeinschaft schön und lange zu reden, zu essen, zu trinken, zu genießen!!! Wunderbar!

.... das Pfauenschloss - wahrscheinlich auch ein Traumschloss... aber so muss das ja bei einer Triologie auch sein: in allem Ende ruht ein/der Anfang.  (Und wenn das jetzt alles holprig war: das war der Zugangsweg auch! C’est la vie! J’adore!)










Samstag, 14. Juli 2012

I'm singing in the rain...

...ist nur einer der Titel, der mir bei den momentanen klimatischen Bedingungen als Hintergrundmusik einfällt ... gerne auch „Here comes the rain again“  (Eurythmics) oder „Es regnet, es regnet, die Erde wird nass“ (Kindergarten) oder als Wunschgedanke „Always the sun“ (The Stranglers)…

 …kann man auf dem Bild die Regentropfen auf der Scheibe erkennen? Und nicht mal da macht das kühle Nass Stopp: es hat sogar schon reingeregnet ....auf der Nicht-Wetterseite! Und ein Minütchen später macht dieses Wetter einen auf „hey war doch alles nicht so schlimm“.... okay, klar, nur Wasser - aber eben auch: kein Picknick, keine Sommerröcke und ständig aufgeweichte Füße.
Harter Sommer!
Aber zurück zum Projekt „Lieber Weinglas halbvoll als halbleer“ (oder: Wie man sich einfach immer nd bei jeder Gelegenheit auf die Suche nach dem „wozusgutist“ machen kann): Wir waren letzte Woche in Frankreich (Reisebericht folgt), im Gebiet rund um die Loire ... wunderschön, aber auch nicht so sommerlich... und, was soll ich sagen: während der angereiste Südfranzose sich schlotternd in den Rollkragenpullover kuschelte, habe ich als Brüsslerin T-shirt-Kluft getragen und solange es möglich war auch Flipflops... könnte alles schlimmer sein - könnte regnen. ;-)