Samstag, 31. März 2012

B-Wochenenden

Shittykowski! Längst wollte ich den Eintrag verfasst haben... über die B-Wochenenden.
Neinnein - hat nix mit Promis-von -gestern zu tun! Sondern mit:

1. British - very
2. Besuch in Bruxelles - erfrischend

Zum ersten bleibt anzufügen: eine Reise nach London ist definitiv jederzeit einen Versuch wert & stand ja wie Paris schon länger auf der Liste (...nettes  Vorhaben ...und: eine Flasche Schampus an den/DIE sie umsetzt ... ich warte ;-)).  
Einfach mal den Eurostar buchen, dann die Fahrt durch den Meerestunnel verpennen, dann im 12. Stock des Hotels über London blicken, dann asiatisch-indisches Essen austesten, London Eye fahren (bisschen langweilig), den kalten Regen nicht so mögen aber gleichzeitig diese british Girls für ihre Sommer-Gaderobe bewundern, Tate modern, Busfahrt durch untouristische gegenden, Camden Market, Occupied-Bewegung vor dem Buckingham Palace ... und St. Patrick's Day im Pub ... zwei Tage, die wie Urlaubswochen wirken :-)
@Kate & William: all the best!

Dann: Besuch in Brüssel ... oder eher in Belgien, da wir uns dieses Mal beim Freizeitprogramm gar nicht auf das Stadtgebiet beschränkten ( haben wir  beim letzten Mal schon ausgiebigst erkundet), sondern uns auf an die Küste machten. Aufrund der frühsommerlichen Temperaturen ausgestattet mit Sonnenbrille, Flip-Flops und Strandmuschel (die uns beim Zeitunglesen am Strand Schatten spenden sollte...). Ein Blick in den Wetterbericht hätte genügt, um uns den frustrierenden Blick auf die Termperaturanzeige im Auto zu ersparen. Die fiel und fiel. Waren es im Stadtgebiet noch 17 Grad, kam das Thermometer in De Haan noch auf magere 8. Naja, so wurde es eben zum "gegen den Wind"- Erfrischungslauf. Und der abschließende Tag in BXL versöhnte dann wettertechnisch noch mit einem lauen Frühlingsabend ... und Fritten und Feierabendbier! Schön, dass du da warst, Sabine!

Dienstag, 20. März 2012

Verbotsschildumgehung

... was macht man, wenn man eigentlich die Straße sperren will, aber weiß, dass man in einem Land wohnt, in dem sich die Menschen (grundsätzlich bzw. gerne bzw. ohne-böse-Absicht) über Straßenverkehrsordnungsangaben hinwegsetzen?

Na, ne Idee??
I can help ... pas de problème ici:
Man fügt dem Verbotsschild (hier: Durchfahrtverbot) einfach noch ein Konsequenzschild (hier: Sackgasse) hinzu ... und sogar ne Verhaltensregel (wenn, dann 30 kmh) ... und für Gesetzestreue gibt es dann schließlich den Hinweis auf die Umleitung ... gewusst wie ;-)

Sonntag, 11. März 2012

(Wieder-) Entdeckungen

Wenn man länger an einem Ort ist, dann fallen einem ja bestimmte Dinge nicht mehr auf. Man geht von A nach B routinemäßig auf ausgetretenen Pfaden, gehört im Supermarkt zum Stammpublikum, hat ein Lieblingsrestaurant und will sich oftmals einfach auch sonst wetter- oder zeitaufwandsbedingt (... altersbedingst spare ich absichtlich aus!) nicht mehr sooo weit von der Homebase wegbewegen.
Nix Neues. Weiß man. Will man vermeiden. Geht nicht. Oder nur begrenzt: indem man die Erinnerung aufwärmt. Genau aus diesem Grund habe ich vor 2 Jahren angefangen, meine Erlebnisse, Eindrücke und Erfahrungen mit und in meiner neue Heimat Bruxelles an dieser Stelle festzuhalten: be bruxelles.... (by the way: je mehr Alzheimer-Reportagen ich sehe, desto sinnvoller finde ich dieses Niedergeschreibsel: später einfach ausdrucken und der Pflegekraft zum Vorlesen in die Hand drücken - nette Erinnerungen garantiert! ;-)).
Einer meiner ersten Bekanntschaften hier in BXL war mein siebzigjähriger Nachbar Sergio. Gestern rief er mich ganz aufgeregt an, um mitzuteilen, dass in unserer ersten Wohnung ein ein Brief für uns angekommen sei und fragte, ob er ihn weiterschicken solle. Nö, dachte ich, persönliche Abholung ist schöner.
War’s auch… ich musste dafür mit dem Rad quer durch die Stadt. Bei grau-regnerischem Wetter (okay: letztendlich: im Regen .. aber nur für kurz). Aber die Luft frühlingshaft und mit Vogelgezwitscher angereichert.

Und ich hab's echt genossen: all diese unterschiedlichen und sehr kontoversen Gegenden, die ich auf dieserStrecke durchradelt habe: das vertraute Ixelles, die schicke Avenue Louise, der eher downtoearth-Bereich von Ixelles mit Kinos & indischen Nightshops, dann sehr afrikanisch à Matonge, runter zum Fritten-Mekka Place Jordan, rauf zum Schuman/ Europaviertel, vorbei an der Moschee im Cinquantenaire und dann schließlich die nette Gegend rund um den Ambiorix (der für mich immer mit dem Ankommen in einem anderen Leben  verbunden sein wird).


Kurz: es hat mir einfach mal wieder bewusst gemacht, wie wahnsinnsschööööön es ist, hier zu leben/leben zu dürfen.

Und schließlich gab's zum Abschluss des Tages nach allen Wiederentdeckungen auch noch eine neue: das vietnamesische Resto KOI. Superlecker! Ich würde sogar sagen, das beste vietnamesische Essen, das ich außerhalb Vietnams gegessen habe ... und eine total nette Besitzerin, die sich sehr aufmerksam um ihre Gäste kümmert. Gerne mal wieder.

Samstag, 3. März 2012

being on the road

Muss ich unbedingt weiterempfehlen: "tschick" - ein Roadmovie in Buchform und irgendwie das Anrührendste, das ich seit Langem gelesen habe. Auf dem Buchrücken ist zu lesen "Zwei Jungs. Ein geknackter Lada. Eine Reise voller Umwege durch ein unbekanntes Deutschland" ... und: dass man genauso oft lachen wie weinen möchte. Stimmt. Schöön. Ganz herzliches Dankeschön an Wolfgang Herrndorf fürs Niederschreiben!


Und auch für mich heißt es ja gerade öfter "being on the road". Zum Beispiel Dublin letzte Woche. Irland veknüpft man ja immerschon mit Regen und seit Neustem auch mit Krise .... aber ich will an dieser Stelle mal festhalten, dass es für mich erfahrungsreich (jobbedingt), frühlingshaft (dem Golfstom geschuldet) und sehr sympathisch (alte Bibliothek & Lachs & Guinness ;-)) war. Ergo: keep on travelling! Und: absurde & genieß es! (Tschick und Maik sind die beste Anregung dafür ...)