Dienstag, 27. November 2012

b&b&b

back to the roots ... denn irgendwann war ja hier mal die Rede davon, dass viele Dinge, die ich mag und die in meinem Leben eine Rolle spielen, mit B beginnen ... so zum Beispiel auch im Obst- und Gemüseregal:

Der Boskoop ist zum Beispiel mein Lieblingsapfel.
Bei der Recherche zu diesem Foto habe ich gelernt , dass er eigentlich der Schöne aus Boskoop hieß, weil er 1856 von Herrn Ottolander in dem Örtchen Boskoop in den Niederlanden entdeckt worden ist. 
Und beim Kürbiskauf bzw -verzehr gibt es auch einen neuen Favoriten: den Butternut. Sieht aus wie eine Birne für Riesenbabys und  kommt im oberen Teil völlig ohne Kerne aus, weshalb ich ihn in Scheiben geschnitten uns mit Öl, Pfeffer, Salz, Curry und Thymian im Ofen 15 Min gegrillt habe. Super, gibts wieder ... und die legendäre muss-man-im-Herbst-kochen-Kürbissuppe natürlich auch.








Ein aktuelles B des Tages: die BAUERN.
Die Milchbauern haben gestern und heute vor dem Europäischen Parlament gegen die ihrer Ansicht nach zu niedrigen Milchpreise protestiert. Dabei floss Milch aus Feuerwehrschläuchen und 800 Traktoren fuhren über den Place Luxembourg... schon merkwürdig, wenn man nur 200 Meter davon einfach ganz normal arbeiten geht... aber auch das ist Bruxelles.



Freitag, 23. November 2012

Geschichtenherbst-mit-Schuss

Dunkle Abende und Nieselwetter sind das klassische Setting um ein Buch zu lesen. Aber man muss ja auch nicht immer alles selber machen. Das hat sich das Wien Haus auch gedacht und diese Woche zu einer Lesung mit Robert Menasse eingeladen. Naja, besser gesagt zu einer Erzählung, denn vorgelesen hat er dann nichts, der zigfach ausgezeichnete, schriftstellende Wiener. Aber erzählt hat er: über seinen aktuellen Essay "Der europäische Landbote", über den Euro, über den Frieden, über die Österreicher, über die Regionen Europas, ... gut war's, sehr unterhaltsam, sehr wortwitzig. Aber lesen muss man's halt noch ... sollte machbar sein, denn: das Buch ist kurz und der Winter lang...
... und das beste am Erzählen ist, das es meist zu einem Weitererzählen und nicht selten zu einem Noch- einen-drauf-erzählen wird. So habe ich meine Lieblingsequenzen des Abends ("Ich habe mich immer meiner Zeitgenossenschaft zugehörig gefühlt." "So unreguliert wie der Euro wurde vorher nur die Kauri-Muschel als Zahlungsmittel eingeführt" ... etc.) an meine San Francisco-Connection weiterkommuniziert. Der fand's witzig und belohnete mich mit einem Beitrag zur Sammlung "Worauf Sie in eder small-talk-Konversation zurückgreifen können" - oder hätte der gemeine Leser dieses Blogs gewusst, dass man sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten am Thanks-giving-Morgen einen Eierlikör in den Kaffee kippt? Wahrscheinlich das man den Truthanzubereitungsmarathon (Frau) und den Familienoverkill (Mann) einigermaßen easy-going übersteht .... ich schätze es gibt in den USA soviele Thanks-giving-Realsatieren wie bei uns Weihnachtfernsehfilme (die immer mit Schnapsgelagere, zerstörtem Weihnachtsbaum und tränenaufgelöster Schwiegermutter, die eigentlich doch ganz nett ist, enden) ...
Hollywood ganz nah sozusagen.
Das spürt ... ähmm sieht... man hier in Brüssel, wenn man von der Brüstung vor dem Justizpalast in die Weite schaut (jaja, das Foto ist nicht soo toll, aber einfach mal auf das große schwarze Dach konzentrieren). Und heute soll da auch ganz in der Nähe Nicole Kidman rumgeschwirrt sein... auf High-heels durch die Altstadt, um einen Grace-Kelly -Film zu drehen - das sagte zumindest der Radiomoderator heute morgen. Hoffentlich haben die hübschen Beinchen das überlebt ... Absätze tragen ist ja hier eher ein Hochseilakkt denn ein Sonntagsspaziergang.
So, und wie kam ich jetzt gleich und schon wieder vom Hölzchen aufs Stöckchen?
Achja, Menasse.
Den Titel seines Essays hat er übrigens angeleht an das Pamphlet "Der Hessische Landbote" von Georg Büchner (und Ludwig Weidig), in dem er 1834 die sozialen Missstände der Zeit anprangerte .... Was für Auswirkungen das noch Jahrhunderte später haben kann, zzz.

Sonntag, 11. November 2012

bruderherz


Ich wollte immer einen großen Bruder, bekam dann einen kleinen, der wuchs, jetzt hab ich einen großen...

... und eine  :-) wunderbare Zeit in BXL mit ihm.... mit einem Koch, Gastro-Unternehmer und Gourmand... interessant! Neee, vor allem schön und unterschiedlichst: er - Steak, ich- Muscheln, er - Kriek, ich - Maes,  er - tranquillo, ich - what's next... aber: we are family ;-)
schonOKso....
Seine Botschaft: lebe dein Leben - und zwar Vollgas! Deshalb sind wir dann zum Essen in die Volle Gas... parfait! Kleine-große Brüder sind cool!