Freitag, 23. April 2010

Undercover

Wahrscheinlich kann man sich in Brüssel gar nicht auf den ersten Blick verlieben.
Warum?
Naja, man bräuchte dafür im originären Sinne des Wortes einen Blickkontakt. Den kann es aber erst mal nicht geben, denn in dieser Stadt ist vieles schlicht nicht gleich sichtbar. Geht man die Straßen entlang, fühlt man sich manchmal in die ausgehenden 70er/80er-Jahre zurückversetzt. Nicht in dem Sinne, dass es retro&hip wäre, sondern in dem, dass es leider alt&schäbbig ist.
ABER: wenn man dann hinter die Fassade schaut (und das hat sich ja im Leben und in der Liebe bisher noch nie als völlig überflüssig herausgestellt) dann befindet sich innen ein schickes Restaurant, ein Laden voller Köstlichkeiten oder ein Geschäft mit Stoffen, wie man sie aus Märchen zu kennen glaubt. Es liegen hier manchmal nur ein paar Schritte zwischen Müllbergen und zauberhaften Plätzen, zwischen Abrissbirne und beeindruckenden Jugendstil-Häusern, zwischen lieblos-vergammelt und liebevoll-gestaltet.

Und ich finde es aufregend herauszufinden, was jeweils die verborgene, schönere Seite ist. Deshalb habe ich mich bei folgendem Anblick gefragt, ob ich mir die Reise nach Andalusien im letzten Jahr hätte sparen können ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen