Donnerstag, 17. Juni 2010

Kurzurlaub

Heute war ich auf dem Markt in Molenbeek. In diesem Stadtteil von Brüssels leben besonders viele marokkanischer Einwanderer. Und sie leben nicht nur dort, sondern kaufen auch alle jeden Donnerstagvormittag auf dem Markt gleich bei der U-Bahn-Station "Comte de Flandre" ein. Und ich mache das auch seit ein paar Wochen. Mir gefällt dieses nordafrikanische Markttreiben total: Minzduft, arabische Verkaufsrufe, Oliven in allen Geschmacksrichtungen und egal, mit was man sich auf der U-Bahnfahrt noch beschäftigt hat, man ist von einem Moment auf den anderen plötzlich in einer komplett neuen Welt.
Heute wurde dieses Vergnügen durch eine polnische Freundin, die mich begleitete, und einen Italiener, der den Käsestand beherrschte, noch getoppt. Mit Händen und Füßen haben wir uns so lange verständigt, bis jeder den Preis des Käses in jeweils vier Sprachen wiederholen konnte. Schade, dass man auf diese Weise keine Grammatik lernt, denn dann könnte ich einfach den ganzen Tag einkaufen gehen und müsste nicht bis zum Sprachkurs-Test in der nächsten Woche fleißig lernen...

... dieses Bild respektive Straßenschild gehört zwar zu einem ganz anderen Stadtviertel, aber ich finde es passt irgendwie zu diesem Markt. Vor allem, weil ich mich jedes Mal, wenn ich daran vorbei laufe, frage, ob es sich bei der Carrosserie de l'Orient um eine Werkstatt für fliegende Teppiche handeln könnte??

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