Mittwoch, 26. Mai 2010

Erdbeerzeit



Manchmal bin ich zu ungeduldig - mit mir selbst, mit anderen, beim Anbraten von Fisch und wohl auch beim Erdbeer-Einkauf sowie beim Wetter.
Heute hat es hier wie aus (sehr großen) Eimern gegossen - und damit waren quasi gleich beim Aufwachen all meine Tagespläne zerstört. Ich hatte mir eine Mittwoch-Liste geschrieben: mit Dingen, die gemacht werden müssen, aber keinen Spaß bereiten (ich erzähle die Arbeitsamtsstory ein anderes Mal, ok?) und zum Ausgleich mit Dingen, die richtig nett sind (dazu gehörte der erste Besuch des Mittwoch-Marktes hier um die Ecke auf dem Place du Châtelain).
Shit, bei dem Wetter hatte ich natürlich weder Bock auf das eine noch auf das andere und habe mich der kleinen indoor-to-do-Liste gewidmet (und war kurz davor über das Brüssler Wetter zu schimpfen - aber das war ja bisher so gut zu mir, dass ich mich nicht traute).
Wie gesagt, manchmal bin ich zu ungeduldig. Denn den Ämtergag musste ich ja machen, und dannach war das Wetter zumindest so gut/trocken, dass ich auch dem doch noch den Markt in Angriff nahm. SEHR gute Entscheidung! Die Atmosphäre dort zieht automatisch alle Mundwinkel nach oben - versprochen ;-) Habe unter anderem Erdbeeren gekauft (1,5 Kilo belgische für 5 Euro). Und endlich die einfache Antwort auf die Frage gefunden, die mich die letzten Wochen im Supermarkt beschäftigt hatte: Wer kauft denn 500g Erdbeeren für 5 Euro? Na? Natürlich bezahlt der, der nicht warten kann. Der muss einen höheren Preis zahlen oder die billigeren aus Spanien nehmen (habe ich hier aber nicht so oft gesehen). Denn Saison ist Saison - und es ist ja kein Geheimnis, dass die Sachen, die gerade Jahreszeit haben eingach auch besser schmecken.
Also: ruhig Brauner, immer schön warten. Alles hat seine Zeit: die Erdbeeren und auch die Sonne (die heute Abend dann doch noch kurz raus kam).

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